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1294. Juni 12. Aput Zlavecizc (Schlawentzütz).

vig. s. Trinitatis.

Kazimir, Herzog von Beuthen, urkundet, bei Gelegenheit des Eintausches kleiner Hufen in Glivizc que dicitur villa advocati (Richtersdorf) gegen grosse mit Abt Bartholomäus von Rauden und dessen Convent sich dahin verglichen zu haben, dass dort jede grosse Hufe einen Vierdung Silber und 6 Scheffel Dreikorn (Weizen, Korn und Hafer) jährlich an den Abt zu zinsen haben soll. Auch hat der Herzog dem Stifte dessen Güter Stanizca (Stanitz) und Savada (Zowada) von allen Steuern und Diensten bei den herzoglichen Bauten befreit und auch die Dienste der herzoglichen Bauern in Sirdnizca (Zernitz) dem Stifte überlassen.

Z.: Joh. Kast. v. Beuthen, Graf Blasius, Boguslaus Pfarrer von St. Maria in Beuthen. Ausgef. durch die Hand des Dominicus nostrorum doctoris puerorum.


Nach dem Orig., von dessen S. nur noch die Pergamentstreifen erhalten, (im Königl. Staatsarch. zu Breslau, Rauden 13) abgedruckt von Wattenbach im cod. dipl. Siles. II. 19.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.